Montag, 12. November 2012

Für dich, du Lumia 920, du.

Hier eine kleine Prosa, die ich für ein Gewinnspiel geschrieben habe, warum ich das Lumia 920 so toll finde. Wegschmeißen wollte ich sie aber nicht. Deswegen poste ich sie hierein. Wer will, kann lesen. Wer nicht will, der auch. Ha!


"Durch die ständige Weiterentwicklung und den technischen Fortschritt der mobilen Endgeräte sind Smartphones als mobile Helfer heute nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Sie helfen uns in die richtige Bahn zu steigen, informieren uns selbstständig, ob ein Flug Verspätung hat oder es auf unserer Strecke einen Stau gibt. Sie verzaubern uns mit ihrer Vielseitigkeit, sind das Sprachrohr zu jedem Glied am Horizont unserer sozialen Hemisphäre und ersetzen nicht nur unsere antiken Heimcomputer, sondern auch die Raucherpause. Genau genommen sind sie eine Personifizierung unserer selbst und werden von einem grauen Massenprodukt zu einem Accessoire, das das Wesen des Nutzers durch Launcher, Apps, Hintergründe, Music und Bilder widerspiegelt. Doch ist die treibende Kraft hinter den Smartphones meist eher der Softwarehersteller, dessen Weiterentwicklung des Systems und der zugehörigen App-Supermärkte um die Gunst der Gerätehersteller und Nutzer buhlt. Da Geräte-Hersteller meist für mehrere OS-Hersteller produzieren und sich die Smartphone-Eigenschaften und Features recht ähneln, sucht man sich meist vorher aus, welchem OS-Unternehmen man seine Daten anvertraut. Anhänger und Sympathisanten der OS-Systeme haben sich freiwillig den Regelungen des Erschaffers unterzuordnen und so manche Preissteigerung oder Sammlung an Privatinformationen über verfügbare WLAN-Netze wird zähneknirschend hingenommen. Gleichwohl kann eine Diskussion auch zu einem starken Interessenkonflikt ausarten, bei dem sich eine Meinungsverschiedenheit zwischen den einzelnen "Glaubensgruppen" bis zu einem Disput entwickelt, der für einige schon blasphemische Züge aufweist. Ist es nicht die Software, so steht auch die Hardware, das Gerät selber im Mittelpunkt der hitzigen Debatten.
Doch seit ein gewisser Hersteller vor einigen Jahren die Smartphone-Ära für den Massenmarkt eingeläutet hat, sind in letzter Zeit keine allzu großen Schritte mehr vernommen wurden. Es wurde zwar mit Technik geklotzt, jedoch bezog sich dies meist auf bessere, größere und schärfere Displays, einem schnelleren Prozessor, einer höher auflösenden Kamera, irgendwelchen Fehlversuchen in 3D-Welt vorzudringen oder der aparte Versuch, das Smartphone per NFC zu einer Geldbörse umzufunktionieren. Folglich blieben viele Entwicklungen auf der Strecke oder wurden einfach unausgereift auf den Markt geworfen (Beamer-Handy). Tatsache ist, dass vieles, was uns die Hersteller für wichtig verkaufen wollen, nicht wirklich bemerkenswert ist.
Doch manchmal wagen Hersteller auch Schritte (zum Teil auch aus Not), um sich dennoch von der Masse absetzen zu können. Und dieser Schritt von einem Unternehmen, das seit vielen Jahren an der Spitze der Handyhersteller verweilte, sich zugegebenermaßen aber nicht sonderlich versatil und mitarbeiterfreundlich zeigte und sich nun aufgrund sinkender Nachfrage auf die oberen Plätze zurück zu kämpfen versucht, diesem Unternehmen zolle ich meinen Respekt. Denn die Lösung, die sie sich einfallen ließen, sich mit besonderen Eigenschaften von den Konkurrenten abzusetzen, ist bei keinem Hersteller in letzter Zeit mehr so sehr aufgefallen wie bei unserem finnischen „Fast“-Nachbarn.
Das Device, das das Ruder gleichermaßen rumreißen soll, wartet wirklich mit so interessanten Features auf, dass andere Hersteller zukünftig wieder vermehrt Einfallsreichtum zeigen dürfen.
Außergewöhnlichkeit verkörpert das 920 durch die Aufladetechnik der Induktionsladung sowie einem Display, welches auch mit Handschuhen oder dem bloßen Fingernagel bedienbar ist. Abzugrenzen versucht sich es sich auch mit einer Farbenpracht, mit der es rebellisch aus dem eher tristen Schwarz-Silber-Grau-Weiß der anderen Smartphones heraussticht. Der kontinuierlichen Entwicklung zu verdanken ist das Smartphone auch mit allerneuester Technik ausgestattet, die mit einer der besten Kameras (ohne PureView) auf dem Markt aufwartet sowie Gorilla Glas bietet und sogar das noch spärliche, aber auf allen Frequenzen verfügbare LTE unterstützt. Auch haben Hard- und Softwarepartner dieses Mal so eng zusammengearbeitet, sodass man im Prinzip schon von einer perfekten Abstimmung von Hard- und Software sprechen kann. Die schon oben kurz genannte Produktivität ist in unserer heutigen Zeit natürlich auch von Bedeutung, da auch Firmenkunden angesprochen werden sollen. Diese werden aber mit dem Office-Paket mehr als zufriedengestellt, das der Softwarehersteller von Anfang an auf dem Gerät zur Verfügung stellt. Nun können sie alle Firmendokumente und -Präsentationen auf dem Weg zum Meeting im Taxi oder Bus anschauen oder noch kleine Änderungen vornehmen, die sofort mit der Cloud synchronisiert oder auf dem Unternehmensserver gespeichert werden (der Exchange mit Outlook ist vortrefflich).
Nur was ist jetzt der Grund, weshalb mich das Gerät so fasziniert und ich großes Interesse daran habe? Das Betriebssystem ist in diesem Maße ausgereift, als dass es nun alles bietet, was konkurrierende Geräte auch bieten, somit haben letztere keine Alleinstellungsmerkmale mehr. App-seitig lässt sich zwar die Quantität bemängeln, qualitativ hat sich aber einiges getan, was durchaus einen Umstieg in Betracht ziehen lässt.
Durch die optimale Anpassung von Hard- und Software ist die User Experience auf einem derart hohen Niveau, bei dem selbst der Herbst die Äpfel von ihren hohen Ästen schüttelt.
Was ich jedoch noch hilfreicher empfinde, ist die vollwertige Office-Suite, die nun von ihrem Schöpfer höchstpersönlich auf ihren mobilen Außeneinsatz zurechtgeschnitten wurde und so eine perfekte Basis bietet, mit der sich Vorlesungen und Skripte mit Notizen füllen lassen oder Tabellen im Controlling bearbeitet werden können.

Kurzum: das Gesamtpaket ist hier dermaßen durchdacht, dass es für mich im Moment kein besser ausgestattetes, innovativeres oder ansehnlicheres Smartphone gibt."

Kritik erwünscht.